Eine Feier der besonderen Art gab es – wie alle Jahre wieder – am vergangenen Freitag (05.07.2024) an der Aliceschule in Gießen.
36 Abiturientinnen und Abiturienten wurden von Schulleiterin Martina Röder und der Tutorin Jette Stockhausen sowie den beiden Tutoren Andreas Huft und Florian Roth verabschiedet.
Die Absolventinnen und Absolventen des Beruflichen Gymnasiums erhielten das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife mit der zusätzlichen Qualifikation in den Schwerpunkten Biologietechnik, Gesundheitslehre und Erziehungswissenschaften.
Oberstudiendirektorin Martina Röder gratulierte zum bestandenen Abitur und hob in ihrer Rede die Wichtigkeit der „Balance des Lebens“ hervor. Anhand einer traditionellen Schiebegewichtswaage demonstrierte die Schulleiterin, wie die Schülerinnen und Schüler durch eine geschickte und durchdachte Gewichtsverlagerung nie die Balance in ihrem Leben verlieren werden. Sie betonte jedoch die Wichtigkeit der Bereitschaft zur Veränderung und zur stetigen Neukalibrierung unter Berücksichtigung des aktuellen Stellenwerts des „hier und jetzt“. Die Fähigkeit dazu liege bereits – bedingt durch die in der Schule erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten – in der Waagschale und müsse nur geschickt verwertet werden.
Abschließend wies die Schulleiterin darauf hin, dass der zukünftige Weg zum Erfolg nicht immer geradlinig sein werde. Sie ermutigte die Abiturientinnen und Abiturienten gerade deshalb dazu, entschlossen voranzugehen, Verantwortung zu übernehmen und mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten die Welt vielleicht zu einem besseren Ort zu machen.
Studiendirektorin Christiane Binz – Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums – gratulierte auch allen Eltern. Sie haben mitgezittert, Daumen gedrückt, Zuspruch gegeben und Unterstützung geleistet – und das nicht nur in der Prüfungsphase. Gleichermaßen hob sie hervor, dass alle Beteiligten einen langen Weg gegangen seien, der manchmal leichter, manchmal schwieriger oder gar mit einem Umweg oder einem Richtungswechsel und einer Neuorientierung verbunden war. Frau Binz stellte zudem die Frage, ob sich Lernen überhaupt noch lohne oder die KI nicht alles schon besser erledigen könne: „kann das Wichtige, das gelernt werden muss, überhaupt in der Schule gelehrt werden?“
Darauf gebe es – so Frau Binz – keine allgemeingültigen Antworten. Aber alle – auch die Lehrenden – werden immer Lernende bleiben müssen. Zum Schluss ermunterte die Abteilungsleiterin die Absolventinnen und Absoventen dazu, neugierig für neue Erfahrungen zu bleiben, den Blick über die kleine Welt hinaus zu öffnen, den Respekt für alles Leben zu bewahren, sich nicht dem Leid der Mitmenschen zu verschließen und den weiteren Lebensweg zu entdecken und zu entwickeln. Schließlich sei die zukünftige Welt die ihre.
Ansprache von Christiane Binz (PDF)
Rede der Schulleiterin – Oberstudiendirektorin Martina Röder
Rede der Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums – Studiendirektorin Christiane Binz
Als Jahrgangsbeste wurden folgende Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet:
Lea Janzen (1,0 Gesundheitlehre), Joshua Noeth (1,0 Erziehungswissenschaften), Alina Kraft (1,2 Erziehungswissenschaften), Luisa Müller (1,3 Biologietechnik) und Till Stumpf (1,3 Biologietechnik).
Preis der Gesellschaft deutscher Chemiker:
Lehrkraft Frau Antje Kalmes überreichte diesen Preis an die Schülerin Alexandra Stumpf (1,9 Gesundheitslehre). Der Preis umfasst neben einer Urkunde sowie der kostenlosen Mitgliedschaft ein wertvolles Buchgeschenk.
Frau Binz und Lehrkraft Antje Winter ehren die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes
Tutorengruppe 13BG1 unter der Leitung von Studienrat Florian Roth
Tutorengruppe 13BG2 unter der Leitung von Oberstudienrat Andreas Huft
Tutorengruppe 13BG3 unter der Leitung von Studienrätin Jette Stockhausen